Versuch der „Genetischen Verschandelung“ von steirischen Hornottern durch Kärntner„ EXPERTIN“
erfolgreich verhindert
Ich habe leider zu diesem Thema schon mehrere Artikel schreiben müssen und dachte mir, schlimmer kann es nicht kommen, doch sind dem Steirischen Reptilien und Amphibienverein kürzlich Pläne zugespielt worden die schlimmer nicht sein könnten.
Es gibt allen Ernstes Aussagen einer Dame aus Kärnten, dass sie ihre Nachzuchten von V.ammodytes welche im hauseigenen Zoo entstanden und genetisch völlig zusammengewürfelt sind (siehe dazu Artikel „Pseudoexpertentum“ in Österreich) in die Steirische Hornotterpopulation einzumischen.
Begründung: „Da gibt`s ja auch nicht mehr viele.“
Wie viele von uns mittlerweile wissen, hat diese Dame in den letzten Jahrzehnten!!! Immer wieder, angeblich echte Kärntner Hornottern in die Kärntner Schütt verbracht und die dortige autochthone Population schwer und nachhaltig geschädigt.
Es gibt massenweise Postings von Bildern von diesen „Echten Kärntner Hornvipern“ auf diversen Plattformen und auch die Aussagen der Verantwortlichen dazu.
An dieser Stelle möchte ich aber auch einmal kritisch anführen, dass sich NIEMAND in Kärnten jemals zu dieser Sache nach außen hin geäußert hätte oder gar dagegen vorgegangen wäre. Die Möglichkeiten Anzeigen bei den zuständigen Behörden zu tätigen, hätte jeder gehabt. Stattdessen wurde im Hinter-und Untergrund geschwurbelt und gemauschelt und bis zum heutigen Tag NICHTS aber auch GAR NICHTS unternommen um dem Treiben dieser Dame und ihren Vasallen Einhalt zu gebieten.
Wobei ich schon beim Kärntner Naturschutzbund und sonstigen Unterstützern der Projekte dieser Dame weitermachen will.
Liebe Verantwortliche; seid ihr alle blind oder ist euch die Thematik völlig egal?
Ihr habt ein sogenanntes Hornotternprojekt mit dem Ziel;
(„einerseits die Erhaltung unserer größten Bestände durch Biotopmanagement sicher zu stellen und andererseits durch Aufklärung der Bevölkerung bezüglich eines verbesserten Schutzes und zur Verhinderung von illegalem Fang bzw. Handel mit dieser schönsten und größten Vipernart Kärntens beizutragen.“)
(Quelle Naturschutzbund Kärnten)
ins Leben gerufen und Euch augenscheinlich blind auf jemanden verlassen der entweder wissentlich oder aus grenzenloser Naivität diese Art in Kärnten nachhaltig massiv geschädigt hat.
Der von ihnen erwähnte illegale Abfang wäre, wenn auch absolut verwerflich, als ein eher geringes Problem anzusehen ob ihrer Mithilfe eine komplette Population genetisch auszuradieren.
Ich denke nicht, dass dies im Sinne der vielen privaten Spender aber vor allem der öffentlichen Hand sein kann, welche ihr Unternehmen mit Fördergeldern in nicht unerheblicher Höhe unterstützt.
Weiters kann man lesen;
(„Gemeinsam mit dem Reptilienzoo Happ in Klagenfurt wurden und werden weitere Forschungsvorhaben und auch wiederholt Biotopflegemaßnahmen sowie Aufklärungsarbeit für die betroffenen Bevölkerungsgruppen geleistet, bzw. durchgeführt.
Natürlich wurden auch im Jahre 2018 wiederholt Pflegemaßnahmen in den Biotopen der Hornotter durchgeführt, um die Bestände weiterhin zu fördern. Beispielsweise wurden in einem Steinbruch bei Launsdorf, der zu verwalden drohte, nach langwierigen Verhandlungen Bäume gefällt und Strauchwerk entfernt.“)
(Quelle Naturschutzbund Kärnten)
Lieber Naturschutzbund Kärnten;
Eure Bemühungen in allen Ehren aber „die Bestände weiterhin zu fördern“ erscheint uns nicht wirklich sinnvoll bevor ihr nicht eindeutig (DNA) wisst was für Bestände das genetisch überhaupt sind die Ihr schützt.
Bitte schaut euch an wofür ihr Zeit aber auch Gelder, die anderswo fehlen, investiert, besonders im Hinblick auf die bestehenden Rechtsvorschriften (Naturschutz + Tierschutz).
(wir behalten uns im Übrigen vor dies rechtlich genauestens aufzuarbeiten und medial abzuklären)
Soviel zu KÄRNTEN.
Ich möchte nun aber zum bereits anfangs des Artikels erwähnten, übrigens kriminellen Versuches dieser Dame kommen auch die steirischen Vorkommen zu kontaminieren.
Ich habe sofort nach der Meldung sämtliches Beweismaterial (Posts, Bilder, etc.) welches mir zugespielt wurde mit den Mitgliedern der Arbeitsgruppe „Schutz der steirischen Hornotter“ eingehend geprüft und mir auch dahingehend eine Expertise von unserem wissenschaftlichen Beirat und seit 50!! Jahren fundierten Kenner dieser Art, Dr. Rainer Fesser, zu diesem Problem erstellen lassen.
Des Weiteren habe ich um einen Termin bei der zuständigen Behörde angesucht und auch dankenswerterweise sehr schnell erhalten.
Ich habe mich im Amt der Steiermärkischen Landesregierung mit dem zuständigen Referatsleiter f. Naturschutz Abteilung 13 Umwelt und Raumordnung und der Tierschutzombudsfrau des Landes Steiermark eingefunden und sämtliche Beweise (Bilder, Screenshots-und Chatmaterial) vorgelegt.
Beide Beamte waren völlig schockiert und es wurde mir umgehend zugesagt, dass es sofort eingehende Gespräche mit der Dame, aber auch mit allen anderen Beteiligten dazu geben wird.
Ebenso wurde mir zugesichert, dass es der Dame untersagt wird ihre Tiere in unsere steirischen Populationen einzubringen.
Es versteht sich von selbst, dass die Arbeitsgruppe „Schutz der Steirischen Hornotter“ und die Mitglieder des Steirischen Reptilien- und Amphibienvereines sämtliche zusätzlich zur Verfügung stehenden Maßnahmen ( Polizeipräsenz, Berg und Naturwacht, Anrainer, Wildtierkameras, etc.) trifft, um eine Schädigungen dieser Art im nördlichsten Verbreitungsgebiet weltweit zu verhindern.
Abschließend möchte ich meine Verwunderung zum Ausdruck bringen, wie es möglich ist, dass man nachweislich über Jahrzehnte Gesetze verletzen kann ohne belangt zu werden und dafür auch noch diverse Preise und Ehrungen erhält. (wir behalten uns vor dies rechtlich genauestens aufzuarbeiten und medial abzuklären)
Bitte darüber einmal nachzudenken!
Es freut mich sehr, dass solche Auswüchse in der Steiermark nicht möglich sind und möchte mich bei allen aufmerksamen Personen die uns immer wieder mit Informationen versorgen, aber im speziellen bei den beiden Spitzenbeamten im Land Steiermark für ihr rasches und engagiertes Eingreifen in dieser Sache bedanken.
Obmann Steirischer Reptilien und Amphibienverein + Team Arbeitsgruppe Schutz der Steirischen Hornotter
PS: Wir bedanken uns bei Facebook für die Möglichkeit unseren kürzlich gelöschten und auf der homepage des Vereines jederzeit abrufbaren Artikel
ES REICHT UNS!!
Bemerkungen zu ReptilienexpertInnen
13000!!!
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Danke dafür
Werner Stangl