2022 09 01 Hilfeleistung von Tierärzten

Hilfeleistung von Tierärzten bei verletzten Reptilien und Amphibien im Freiland

Seit vielen Jahren bekommen die Rettungsfahrer des Steirischen Reptiliennotdienstes Anfragen von besorgten Personen, welche teilweise schwer verletzte Reptilien und Amphibien beim Wandern oder bei sonstigen Aktivitäten im Freiland aufgefunden haben wohin sie diese Tiere verbringen sollen.

Natürlich verweisen wir immer wieder auf den nächstliegenden Tierarzt was in den letzten Jahren aber immer mehr zum Problem wurde.

Viele Tierärzte sind im Umgang mit diesen Tiergruppen nicht geschult und schicken, die oft schon sehr genervten und gestressten Auffinder, einfach weiter.

Diese finden irgendwann, völlig entnervt die Homepage unseres Vereines und sind oftmals sehr endtäuscht, wenn auch wir nicht wirklich weiterhelfen können.

Dieser immer häufiger auftretende Umstand ist für uns als Rettungsdienst nicht länger tragbar und so habe ich mich entschlossen eine Lösung des Problems zu finden.

Ich habe mit dem Steirischen Präsidenten der Tierärztekammer Dr. Walter Obritzhauser Kontakt aufgenommen und ihn um Hilfe in dieser Sache gebeten.

Konkret habe ich ihn gebeten ein Rundschreiben an alle niedergelassenen( ca. 300 in der Stmk. ) Tierärzte zu verfassen mit der Frage wer von den KollegInnen über möglicherweise selbst angelerntes oder aber auch in Kursen erworbenes Wissen zur Behandlung von Reptilien und Amphibien verfügt. 

Es wäre auch schon  sehr geholfen KollegInnen zu finden die wenigstens in der Lage sind schwerstverletzte und nicht mehr rettbare Tiere zu euthanasieren.

Herr Dr. Obritzhauser zeigte sich sehr interessiert und hat mir schnellstmögliche Hilfestellung angeboten.

Leider konnten wir keine neuen Adressen in unsere Liste hinzufügen.

Wir bedanken uns dennoch bei der Steirischen Tierärztekammer für ihre Unterstützung.

Der Steirische Reptilien- und Amphibienverein

Werner Stangl